Vielfaltleben – Faire Schulen für biokulturelle Vielfalt!
Der Ausgangspunkt
Die Klima- und Biodiversitätskrise gefährdet nicht nur unsere natürlichen Lebensgrundlagen, sondern auch die Grundlagen für eine gerechte und nachhaltige Zukunft. Der Schutz der biologischen Vielfalt und die Begrenzung der Erderwärmung sind dabei untrennbar miteinander verbunden. Indigene Völker und lokale Gemeinschaften (IPLCs) bewahren seit Generationen ein umfassendes Wissen über Ökosysteme, Artenvielfalt und nachhaltige Lebensweisen. Ihr Beitrag ist unverzichtbar für das materielle und immaterielle Erbe der Menschheit. Um globale Ziele wie die Agenda 2030 oder das Kunming-Montreal-Abkommen zu erreichen, müssen wir biokulturelle Vielfalt wertschätzen, erhalten und fördern. Schulen können dazu einen Beitrag leisten und Bildungsformate entwickeln, die sich mit biokultureller Vielfalt und naturbasierten Lösungen sowohl wissenschaftlich-systemisch als auch erlebnisorientiert, künstlerisch und handlungsorientiert auseinandersetzen.
Labore für nachhaltiges Lernen und Handeln
Mit dem Projekt „Vielfaltleben: Faire Schulen für biokulturelle Vielfalt“ schaffen wir im Rahmen des Programms Faire Schule einen Raum für transformative Bildungsprozesse. Bis 2027 entwickeln wir gemeinsam mit den beteiligten Schulen zukunftsweisende Lernlabore, die Mensch-Natur-Beziehungen, Ökosystemleistungen und globale Nachhaltigkeitsziele in den Fokus rücken. Grundlage dafür bilden sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse – etwa aus den Berichten des Weltklimarats (IPCC) und der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) – als auch die Perspektiven und Erfahrungen von indigenen Völker und lokalen Gemeinschaften (IPLCs). Die beteiligten Schulen gestalten diese Labore schulindividuell und erhalten praxisnahe Methoden (Methodenpool), um Vielfalt als grundlegenden Wert für eine lebenswerte Zukunft in den Schulalltag zu integrieren. Im Sinne des Globalen Lernens stehen in den Lernlaboren folgende Aspekte im Mittelpunkt:
