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Erinnerungskultur, quo vadis? Erinnerung in der (Post)Migrationsgesellschaft- Impulse für die schulische und außerschulische Bildung

Dritter Teil der Veranstaltungsreihe »Bildung in Zeiten Globaler Transformation – Impulse für die schulische und außerschulische Praxis«

In dieser Veranstaltungsreihe werden aktuelle global-gesellschaftliche Herausforderungen in den Blick genommen und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Gestaltung von Bildungsprozessen reflektiert. Ausgangspunkt der Reflektionen ist die Frage nach dem Potenzial des stärkeren Zusammendenkens von politischer Bildung, Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Blick auf die erforderliche Transformation hin zu einer global gerechten, demokratischen und nachhaltigen Gesellschaft.

Der dritte Teil der Veranstaltungsreihe widmet sich der Frage, wie Erinnern im Kontext von Globalisierung und (Post)Migrationsgesellschaft in Gegenwart, aber auch zukünftig funktionieren kann. Wie können unterschiedliche Erinnerungskulturen und -formate zusammengebracht werden? Wie gelingt multiperspektivisches Erinnern in der (Post)Migrationsgesellschaft? Wie können Erinnerungskulturen in einer (Post)Migrationsgesellschaft jenseits von Konflikt und Konkurrenz gestaltet werden? Welche Leerstellen gibt es und wie könnten diese geschlossen werden?

Prof. Dr. Martin Lücke von der Freien Universität Berlin führt inhaltlich in die Veranstaltung ein. In seinem Input nimmt er die Entwicklung pluraler Erinnerungsdiskurse sowie aktuelle wissenschaftliche Fachdiskussionen und Erinnerungsformen in den Blick und zeigt dabei künftige Perspektiven auf.

Armin Massing, Geschäftsführer des Berlin Global Village, stellt das Dekoloniale Denkzeichen vor. Es soll ein Ort des Dialoges, der Begegnung und der Heilung sowie ein Ort der Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit und ihren Auswirkungen bis heute sein.

In vertiefenden Themenräumen wird im Anschluss darüber diskutiert, vor welchen Möglichkeiten und Herausforderungen schulische und außerschulische Bildungsarbeit, aber auch Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, im Sprechen und Vermitteln stehen. Es wird mit den Teilnehmenden darüber diskutiert, wie eine inklusive Erinnerungskultur in einer (post)migrantischen Gesellschaft etabliert und gelebt werden kann und welche Elemente ein vielfältiges Erinnern verbinden können. Hierzu berichten Expert*innen zu den Themenschwerpunkten Bildung, Stadtraum und digitaler Raum.

Input: Prof. Dr. Martin Lücke von der Freien Universität Berlin Themenräume:

  • Bildungsraum / Schule: Prof. Dr. Martin Lücke (Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin), Elke Weißer (EPIZ – das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum e. V.)
  • Stadtraum: Natalie Bayer (FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum), Tahir Della (Fachpromotor Dekolonisierung und Antirassismus in entwicklungspolitischen Themen)
  • Digitaler Raum: Leonore Martin (Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft)

Moderation: Kira Bouaoud

  • Kooperationspartner:
    • EPIZ – das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum e. V.
    • Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie
    • Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER)

Infos

Start:
29. April 2025, 15:00 Uhr
Ende:
29. April 2025, 18:00 Uhr
Ort:
Berlin Global Village, EPIZ WeltRaum, Am Sudhaus 2, 12053 Berlin