Referent*innen Mauricio Pereyra (EPIZ, Fachpromotor Globales Lernen und Digitalisierung), Carolin Philipp und Perihan Zeran (glokal e.V.), Tahir Della (Fachpromotor Dekolonisierung und Antirassismus in entwicklungspolitischen Themen)

Liebe EPIZ-Referentinnen, liebes Bildungsnetzwerk, weil bei unserer ersten Fortbildung im April so viele Interessentinnen waren, die wir nicht berücksichtigen konnten, laden wir euch herzlich zu einem zweiten Termin der Multiplikator*innen-Fortbildung „Koloniale Spuren in Berliner Geschichte und Gegenwart“.

glokal und ISD-Bund haben in Kooperation mit EPIZ ein Workshopkonzept erstellt, dass auf der Bildungswebseite www.globalerinnern.org basiert. Es ist in unterschiedlichen Versionen sowohl für Schüler*innen der 8. Klasse als auch für höhere Klassenstufen anwendbar.

Inhalte: Der europäische Kolonialismus ist ein prägender Faktor für die Gegenwart in der globalisierten Welt. Er hinterlässt tiefe Spuren und Kontinuitäten, die bis heute spürbar sind. Viele dieser Spuren können wir in Berlin finden! In dem Schülerinnen-Workshop „Global Erinnern: Koloniale Spuren in der Berliner Geschichte und Gegenwart“ beleuchten wir die vielschichtigen Folgen der kolonialen Herrschaft: von der Zerstörung indigener Kulturen in den Amerikas über wirtschaftliche Ausbeutung bis hin zu den anhaltenden sozialen Ungleichheiten und aktuellen politischen Konflikten. Angepasst auf die multimedialen Möglichkeiten des digitalen WeltRaums vom EPIZ im Global Village (BGV) aber auch einfach anwendbar in der Schule erkunden die Schülerinnen selbstbestimmt die Spuren des europäischen Kolonialismus durch thematische Einführungen, Konkretisierungen anhand von spannenden Biographien und den Geschichten von Orten im öffentlichen Raum Berlins. Sie gehen folgenden Fragen nach:

• Was ist der europäische Kolonialismus?
• Wie manifestierte sich die Gewaltgeschichte des Kolonialismus in
• unterschiedlichen Epochen und Weltregionen?
• Welche Widerstände gab und gibt es?
• Welche Herausforderungen ergeben sich aus dieser Geschichte für
• die heutige Welt?
• Welche Lektionen können wir aus der Vergangenheit ziehen, um
• eine gerechtere Zukunft zu gestalten?

In dem Workshop konzentrieren wir uns auf zwei (jüngere Klassen) oder vier Epochen (ältere Klassen):

1. Kolonisierung und Widerstand in den Amerikas ab 1492
2. Kolonialismus und Widerstand im Deutschen Reich 1885-1919
3. Kolonialismus, Nationalsozialismus und Widerstand 1933-1945
4. Koloniale Kontinuitäten und Widerstand ab den 1950er Jahres Schaut euch gerne schon einmal die Erklärvideos im youtube-Kanal von glokal.org an, die wir für das Projekt erstellt haben (Playlist Global Erinnern)!

Meldet euch bitte bis zum 22.09.2025 an, unter: https://epizberlin.co.crm-now.de/veranstaltungen/details/multiplikator-innenfortbildung-global-erinnern

Die Fortbildung findet statt im Rahmen des Projektes „Solidarisches Gedenken organisieren: für globale Gerechtigkeit und eine dekoloniale Zukunft“, gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des BMZ, sowie aus Haushaltsmitteln des Landes Berlin – Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie/BIKO Programm und von Brot für die Welt. Meldet euch gerne bei uns, wenn ihr auch im Vorfeld der Fortbildung bei einer Durchführung des Konzepts hospitieren wollt!